Zum Buch (556 Seiten):
“Zum ersten Mal wurde hier gewagt, die Geschichte der musikalischen Bildung aus kultur- und ideengeschichtlicher Perspektive in einen Zeitrahmen von mehr als 3000 Jahren zu stellen. Damit verbindet sich der Anspruch, ein Bild zu zeichnen, das nicht erst – wie bisher üblich – um 800 oder gar erst um 1800 beginnt. Denn die Grundentscheidungen über den Bildungsrang der Musik im europäischen Abendland sind da längst gefallen: in den antiken Hochkulturen und im Christentum.
Musikalische “Weltbilder” haben ganze Nationen, Geschichtsepochen und Kulturkreise bis in ihre politische Gestalt hinein geprägt: Musik hat “gebildet” im ursprünglichen Sinn des Wortes. Der Leser wird zu 40 Stationen unserer Kultur- und Bildungsgeschichte geführt: von der Antike bis zur Gegenwart.”
Zum Autor:
“Professor Dr. Karl Heinrich Ehrenforth wurde am 13. November 1929 in Breslau geboren. Er studierte von 1951 bis 1958 Schulmusik/Musikpädagogik, Germanistik, Deutsche Literaturwissenschaft, Musikwissenschaft sowie Theologie in Hamburg, unter anderem bei Fritz Jöde, Hans Poser, Werner Schröter, Heinrich Husmann, Fritz Feldmann, Hans Pyritz und Ulrich Pretzel.
1961 wurde Ehrenforth an der Universität Hamburg mit einer musikwissenschaftlichen Arbeit über Arnold Schönbergs Georgelieder promoviert. Von 1956 bis 1972 war er als Gymnasiallehrer in Hamburg tätig. Im Nebenamt leitete er als Kirchenmusiker die Reinbeker Kantorei.
Von 1972 bis 1993 hatte Ehrenforth den Lehrstuhl für Musikpädagogik und Musikdidaktik sowie die Leitung der Abteilung Schulmusik an der Hochschule für Musik Detmold inne. Er arbeitete langjährig in nationalen und internationalen Gremien wie dem Deutschen Musikrat und der International Society for Music Education (ISME) mit, war vielfach Referent bei in- und ausländischen Kongressen und unter anderem in der Forschungskommission der “Arbeitsgemeinschaft Musikerziehung und Musikpflege” des Deutschen Musikrats tätig.”
Verlag: Schott (2010)