Telemann komponierte Konzerte für eine Vielzahl von Instrumenten wie sonst nur Vivaldi. Fast alle im frühen 18. Jahrhundert gebräuchlichen Instrumente sind mit repräsentativen Kompositionen vertreten, auch in solistischer Funktion ausgefallene wie Flauto traverso d’amore, Chalumeau, Viola d’amore, Viola da gamba und Calchedon (sechssaitige Basslaute). Das Finale des frühesten überlieferten Bratschenkonzertes in G-Dur, TWV 51:G9 zeigt eine straffe Themenstruktur aus einer auskomponierten Kadenz gefolgt von sequenzierten Motiven und Spielfiguren, die abwärtsgerichtete Terzenkette bildet eine Ordnung „als Mittel der Organisation motivischen Materials“, womit sich eine Nähe zur Prägnanz Bachscher Themen ergibt. Auch das Violinkonzert E-Dur TWV 51:E2 hat mit seiner volkstümlichen Tanzmelodie mit Wiederholung kurzer Floskeln bei Bach eine Entsprechung.
Verlag: | Möseler (1991) |
Bearbeitung: | K. Holle |
Besetzung: | Sr-0000-0000-00 S-Fl o-Va Cmb |