Dieses Konzert führt in Klangräume, die sich zwischen Traum, Spiritualität und zeitloser Sehnsucht entfalten. Frederick Delius’ impressionistische Meditation The Walk tothe Paradise Garden bildet den Ausgangspunkt einer Reise, die in ganz unterschiedlichen musikalischen Sprachen fortgesetzt wird: von Gershwins jazzig-lyrischer Melancholie über die epische Kraft Vangelis’ bis zu den spirituellen Filmmusiken von Ennio Morricone und John Williams. Giorgio Moroders Kultthema zur Unendlichen Geschichte schließlich schlägt den Bogen zur Fantasie und Kindheit – und macht die Sehnsucht nach einem „anderen Ort“ erfahrbar.
Frederick Delius – The Walk to the Paradise Garden (1907)
Dieses Zwischenspiel aus der Oper A Village Romeo and Juliet ist Delius’ wohl bekanntestes Orchesterwerk. In impressionistischen Klangfarben entfaltet sich ein kontemplativer Gang in den „Paradiesgarten“, voller wehmütiger Schönheit. Breite Streicherflächen, schwebende Harmonien und sanfte Steigerungen verleihen der Musik eine fast überirdische Ruhe – ein idealer Auftakt in eine Welt der inneren Sehnsucht.
George Gershwin – Summertime (aus Porgy and Bess, 1935), Bearbeitung für Orchester
Gershwins berühmte Arie hat längst den Rang eines „Weltsongs“. Im orchestralen Gewand erscheint sie als zeitlose Melodie von Sommer, Wärme und bittersüßer Nostalgie. Die Verbindung von Jazz-Idiom, klassischem Orchesterklang und schlichter vokaler Linie macht das Stück zu einem Symbol für Sehnsucht und Geborgenheit.
- Ennio Morricone – Themen aus The Mission (1986)
Morricones Musik für das Missionsdrama The Mission verbindet europäische Kirchenmusik mit südamerikanischen Klängen. Das berühmte „Gabriel’s Oboe“ ist ein Symbol für Hoffnung und Mitgefühl, getragen von einer klaren, beinahe sakralen Melodie. Im Konzert entfaltet die Suite eine spirituelle Intensität, die tief berührt und zugleich eine Brücke zwischen Kulturen schlägt.
- John Williams – Hymntothe Fallen (aus Saving Private Ryan, 1998)
Williams komponierte dieses Werk als musikalisches Denkmal für die Gefallenen des Zweiten Weltkriegs. Mit feierlicher Ruhe, getragenen Chören und weit ausschwingenden Melodien schafft er eine Atmosphäre von Würde, Trauer und Hoffnung. In der Aufführung wirkt es wie ein musikalisches Innehalten – eine Hommage an Erinnerung und Menschlichkeit.
- Vangelis – Conquest of Paradise (1992)
Kaum ein anderes Werk verbindet orchestrale Kraft mit Synthesizer-Klangwelt so eindrucksvoll wie Vangelis’ Musik zu 1492 – Conquest of Paradise. Das majestätische Hauptthema entfaltet eine fast hymnische Energie und ruft Bilder von Aufbruch, Entdeckung und Utopie wach.
- Giorgio Moroder – The Never Ending Story (1984)
Moroders Musik zur Unendlichen Geschichte ist Kult – eine Synthese aus Pop, Filmmusik und elektronischen Klangfarben, die Fantasie und Nostalgie gleichermaßen bedient. Durch die Wiederverwendung in Stranger Things wurde das Stück einer neuen Generation zugänglich und bleibt Sinnbild für den Traum von grenzenlosen Welten.
