Schuberts dritte Sinfonie in D-Dur, D 200, gehört zu seinen frühen Orchesterwerken und zeigt bereits jene Leichtigkeit und melodische Erfindungskraft, die später sein sinfonisches Schaffen prägen sollten. Das Werk verbindet jugendliche Energie mit einem eleganten, beinahe tänzerischen Grundcharakter. Der erste Satz eröffnet mit einem frischen, klar konturierten Thema, das sich lebhaft entfaltet, während das Allegretto mit seinem ruhigen, feinsinnig gestalteten Tonfall einen lyrischen Kontrast bildet. Das Menuett zeigt markante rhythmische Akzente, die im Trio eine weiche, volksliedhafte Färbung erhalten. Das Finale schließlich sprüht vor Beweglichkeit und führt die Sinfonie in einem heiteren, schwungvollen Gestus zu Ende.
Die entsprechende Bärenreiter-Urtextausgabe stellt das Werk auf der Basis der maßgeblichen Quellen in einer besonders sorgfältigen und transparenten Form bereit. Sie trennt verlässlich zwischen Schuberts eigener Notation und späteren editorischen Einflüssen und schafft damit einen Notentext, der Interpretinnen und Interpreten klare Orientierung bietet. Präzise Anmerkungen zu dynamischen Abstufungen, Artikulationen und strukturellen Fragen unterstützen eine Aufführung, die den hellen, eleganten Klang und die charakteristische Beweglichkeit dieser frühen Sinfonie authentisch erfahrbar macht.
| Verlag: | Bärenreiter (Kassel 2023) |
| Besetzung: | Sr-2222-2200-10 (TpD KlA KlC) |
