Zum Buch (144 Seiten):
“Wie funktioniert Improvisation? Die “Kunst der freien Töne” gibt vielen Musikern und Zuhörern Rätsel auf. Jenseits veralteter Genre-Grenzen erlebt sie im heutigen Musikbetrieb ein bemerkenswertes Revival. Künstler wie Julia Hülsmann, Marius Neset und Thomas Quasthoff betonen die besondere Kraft des “Musizierens aus dem Moment heraus”. Die kreativen Freiheiten, die die Improvisation bietet, ist auch immer häufiger auf traditionellen Konzertbühnen zu erleben.
Dieses Buch zeigt am Beispiel von Bonn, wie ein Zusammenspiel von Tradition und Innovation aussehen kann: Der in Bonn geborene Ludwig van Beethoven begeisterte sein Wiener Publikum immer wieder durch sein “freies Fantasieren”. Die spontane Verarbeitung musikalischer Vorgaben ist heute vor allen Dingen im Jazz zu erleben, steht dabei aber in ganz natürlicher Verbindung zur europäischen Musikgeschichte. Improvisation ist in ihrer Vielfalt ein wichtiges Korrektiv im zeitgenössischen Musikbetrieb und erzeugt magische Konzertmomente.”
Zur Autorin:
“Anke Steinbeck (*1979) studierte Musikwissenschaft, Germanistik und Politik an der Friedrich-Wilhelms-Universität Bonn und der Freien Universität Berlin. Bereits während ihres Studiums setzte sie ihren Schwerpunkt auf kulturpolitische Themen und arbeitete für das Goethe Institut Berlin, die Deutsche Botschaft in London und verschiedene Medien (u.a. dpa, Tageszeitungen und Radio).
Nach einer Gastspielreise durch Nord- und Südkorea wuchs bei der passionierten Geigerin das Interesse am Orchestermanagement. Zwischen 2003 und 2014 arbeitete Anke Steinbeck für Sinfonieorchester in Berlin, Koblenz und Bonn (zuletzt Bundesjugendorchester, Deutscher Musikrat). Parallel dazu promovierte sie über die Präsenz von Dirigentinnen im Orchesterbetrieb. Das Buch “Jenseits vom Mythos Maestro – Dirigentinnen für das 21. Jahrhundert” erschien 2010 im Verlag Dohr. Seit 2014 ist Anke Steinbeck Projektleiterin beim Jazzfest Bonn.”
Verlag: Dohr (2017)